Klangschalen­massage

Die heilende Wirkung der Töne

Beim Be­griff Klang­scha­len­mas­sage steigt ei­nem gleich der Ge­ruch von Räu­cher­stäb­chen in die Nase. Fern­öst­li­che Farb­pa­let­ten ver­mi­schen sich mit eso­te­ri­schen Rausch­zu­stän­den. Doch diese Art der Klang­the­ra­pie kann mehr als Be­wusst­seins­er­wei­te­rung und Nir­wana. Le­sen Sie hier, wel­che Theo­rien wirk­lich da­hin­ter ste­cken und wie die Al­ter­na­tiv­me­di­zin sich die Wirk­kraft der Klang­scha­len Mas­sage zu­nutze macht.

Was ist die Klangschalenmassage? 

Bei der Klang­scha­len­mas­sage wird mit fei­nen Vi­bra­tio­nen ge­ar­bei­tet, die durch das An­spie­len von spe­zi­el­len Klang­scha­len ent­ste­hen. Diese sol­len Ver­span­nun­gen in Kör­per und Geist lö­sen und so den En­er­gie­fluss bereinigen. 

Die tra­di­tio­nel­len Theo­rien, wel­che der Klang­scha­len­mas­sage zu­grunde lie­gen, ge­hen da­von aus, dass jede ein­zelne Zelle in ih­rem Ur­zu­stand schwingt. Diese Schwin­gun­gen, so die An­nahme, ge­ra­ten un­ter Stress und An­span­nung aus dem Rhyth­mus oder wer­den gar ganz blo­ckiert, was wie­derum zu kör­per­li­chem oder geis­ti­gem Un­wohl­sein führt. Wäh­rend der Klang­scha­len-Mas­sage sol­len kranke Zel­len mit­hilfe von äu­ßer­li­chen Schwin­gun­gen in Be­we­gung und so wie­der in ih­ren ur­sprüng­li­chen Schwin­gungs­zu­stand ge­bracht werden. 

In der Eso­te­rik kommt die Klang­the­ra­pie im Zu­sam­men­hang mit der Lehre der Chak­ren zur An­wen­dung. Diese En­er­gie­zen­tren sol­len das Wohl­be­fin­den von Or­ga­nen und Psy­che be­ein­flus­sen. Blo­cka­den der Chak­ren stö­ren den Fluss der Le­bens­en­er­gie Prana und füh­ren so zu ei­ner Ent­frem­dung von Kör­per, Geist und Seele. Die Klang­scha­len­mas­sage be­dient sich – wie auch die klas­si­sche Chakra-Mas­sage und bis zu ei­nem ge­wis­sen Grad die ti­be­ti­sche Ku Nye Mas­sage – der sie­ben Haupt­chak­ren ent­lang der Wir­bel­säule, um Stö­run­gen im En­er­gie­fluss zu lö­sen und das In­di­vi­duum ins Nir­vana (Zu­stand völ­li­ger Glück­se­lig­keit) zu leiten.

Wann kommt die Klangschalen­massage zur Anwendung?

Als Well­ness­an­wen­dung zielt die Klang­scha­len­mas­sage in ers­ter Li­nie auf eine tiefe Ent­span­nung. Die be­ru­hi­gen­den Klänge las­sen den Stress des All­tags ver­ges­sen und schaf­fen ein Ge­fühl der Ge­bor­gen­heit und in­ne­ren Ruhe. Zu­dem lö­sen die von den Klang­scha­len er­zeug­ten Vi­bra­tio­nen ne­ben see­li­schen auch kör­per­li­che Blo­cka­den. Die Durch­blu­tung wird an­ge­regt und Mus­kel­ver­här­tun­gen gelockert.

Die Klänge selbst ha­ben eine me­di­ta­tive Wir­kung. Die Ak­ti­vi­tät des Ge­hirns be­ru­higt sich. Dies kann so weit ge­hen, dass der Pa­ti­ent in ei­nen trance­ähn­li­chen Zu­stand ver­fällt. Die­ser Zu­stand der kom­plet­ten Angst- und Sor­gen­frei­heit be­güns­tigt Ver­än­de­run­gen auf kör­per­li­cher, geis­ti­ger wie see­li­scher Ebene und er­öff­net neue Lö­sungs­wege. So wird die Klang­the­ra­pie etwa auch zur Auf­ar­bei­tung von Trau­mata und De­pres­sio­nen eingesetzt.

Hinzu kommt die be­reits er­wähnte An­nahme, dass die Klang­scha­len­mas­sage di­rekt auf die Chak­ren ein­wirkt und diese po­si­tiv be­ein­flusst. Je­dem Chakra wird eine ei­gene Ton­fre­quenz zu­ge­ord­net. Jede Schale hat ei­nen ei­ge­nen Tonraum. 

Auch eine di­rekte Be­hand­lung ein­zel­ner, er­krank­ter Or­gane ist mit der Klang­scha­len Mas­sage mög­lich. In­dem man die Klang­scha­len di­rekt auf die be­trof­fene Stelle auf­setzt und diese da­durch be­son­ders in­ten­siv zum Schwin­gen bringt, wird der Selbst­hei­lungs­pro­zess angeregt.

Vor die­sem Hin­ter­grund wird die Klang­scha­len­mas­sage in ganz un­ter­schied­li­chen Be­rufs­fel­dern ein­ge­setzt und kann von der Phy­sio- und Psy­cho­the­ra­pie über die Lo­go­pä­die und Päd­ago­gik bis hin zur Ge­burts- und Ster­be­be­glei­tung An­wen­dung fin­den. Auch bei ho­hem Blut­druck, Cho­le­ste­rin, bei Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den, Kopf­schmer­zen oder An­triebs­lo­sig­keit kann die Klang­scha­len-Mas­sage hel­fen. Wei­tere An­wen­dungs­ge­biete sind Tin­ni­tus und Schwindel.

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Wie ist der Ablauf der Klangschalenmassage? 

Bei der Klang­scha­len­mas­sage wer­den spe­zi­ell an­ge­fer­tigte Klang­scha­len von un­ter­schied­li­chen Grö­ßen und Fre­quen­zen auf den be­klei­de­ten Kör­per auf­ge­setzt oder ohne di­rekte Be­rüh­rung im En­er­gie­feld des Kör­pers zum Schwin­gen ge­bracht. Dies ge­schieht durch An­schla­gen oder An­rei­ben mit­hilfe ei­nes pas­sen­den Klöp­pels. Die Klang­scha­len wer­den da­bei in der Re­gel von den Fü­ßen aus­ge­hend bis zum Kopf­be­reich nach­ein­an­der in Schwin­gung ver­setzt. Da­bei liegt der Pa­ti­ent wie bei der Rü­cken­mas­sage mit dem Bauch auf der Massageliege.

Die Klang­scha­len kön­nen rein nach ei­ge­nem Emp­fin­den aus­ge­wählt wer­den. Al­ter­na­tiv be­dient sich der The­ra­peut der Theo­rie des Schwei­zer Ma­the­ma­ti­kers und Mu­sik­for­schers Hans Cousto, der je­dem Pla­ne­ten und da­mit auch je­dem zu­ge­hö­ri­gen Kör­per­teil eine Grund­fre­quenz zu­ord­net. Diese wer­den von den so­ge­nann­ten Pla­ne­ten­scha­len nach­emp­fun­den, wo­durch er­krankte Or­gane und be­stimmte Kör­per­zel­len mit den ih­nen zu­ge­hö­ri­gen Klän­gen ge­zielt be­han­delt wer­den kön­nen. Das Glei­che gilt für die Chakren.

Die Klang­mas­sage kennt ne­ben Klang­scha­len auch an­dere Hilfs­mit­tel zum Er­zeu­gen von akus­ti­schen Schwin­gun­gen, dar­un­ter spe­zi­elle Klan­g­lie­gen, Klang­wie­gen oder Klang­stühle aus Holz, de­ren Sai­ten vom The­ra­peu­ten ge­zupft wer­den. Auch Glo­cken, Gongs, Har­fen, Zim­beln, Did­ge­ri­doos, Trom­meln, Stimm­ga­beln und Ge­sang kön­nen ei­nen po­si­ti­ven Ein­fluss auf Kör­per und Geist aus­üben und die Klang­scha­len­mas­sage zu­sätz­lich unterstützen.

Worauf sollte man bei der Klangschalen­massage achten? 

Ob­wohl es sich bei der Klang­scha­len­mas­sage um keine wis­sen­schaft­lich an­er­kannte The­ra­pie­me­thode han­delt, darf sie in Deutsch­land nur von aus­ge­bil­de­ten The­ra­peu­ten durch­ge­führt wer­den. Die Klang­scha­len-Mas­sage kann als Un­ter­stüt­zung im Hei­lungs­pro­zess zur An­wen­dung kom­men, er­setzt den Gang zum Arzt oder Heil­prak­ti­ker aber nicht.

Auf eine Klang­scha­len­mas­sage ver­zich­ten soll­ten Men­schen mit Herz­rhyth­mus­stö­run­gen oder an­de­ren Herz­krank­hei­ten,  Per­so­nen mit schwe­ren Psy­cho­sen, Krebs­pa­ti­en­ten wäh­rend oder kurz nach der The­ra­pie so­wie Pa­ti­en­ten, die erst kürz­lich eine Ope­ra­tion über­stan­den ha­ben. Auch Schwan­gere soll­ten bis zum drit­ten Tri­mes­ter keine Klang­scha­l­en­the­ra­pie an­tre­ten. Ge­gen Ende der Schwan­ger­schaft kann sie al­ler­dings zur Ent­span­nung bei­tra­gen und so­gar zur Ge­burts­vor­be­rei­tung ein­ge­setzt werden.

Wo liegen die Ursprünge der Klangschalenmassage? 

Der Glaube an die hei­lende Kraft von Klän­gen stammt ur­sprüng­lich aus der ve­di­schen Heil­kunst. Die hei­li­gen Texte der al­ten In­der be­le­gen, dass man hier schon vor über 5.000 Jah­ren wusste, dass die Mu­sik eine po­si­tive Wir­kung auf Kör­per, Geist und Seele aus­übt und so­mit Krank­heits­sym­pto­men entgegenwirkt.

Auch die al­ten Grie­chi­schen wa­ren sich der Macht der Mu­sik be­wusst. Py­tha­go­ras etwa soll sei­nen Schü­lern be­ru­hi­gende Me­lo­dien vor­ge­sun­gen ha­ben. Wohl­klin­gende Töne, so seine An­nahme, wür­den die ganz­heit­li­che Har­mo­nie des Men­schen po­si­tiv be­ein­flus­sen bzw. wie­der herstellen. 

Der Ur­sprung der Klang­scha­len ist um­strit­ten. Er wird in der Re­gion des heu­ti­gen Ti­bet ver­mu­tet. Wann die Nut­zung vom rei­nen Kü­chen­ge­schirr oder der re­li­giö­sen Op­fer­schale auf den heu­ti­gen Ver­wen­dungs­zweck über­ging, bleibt un­klar. In den heu­ti­gen, west­li­chen Ge­brauch ge­lan­gen Sie erst in den 1980er Jah­ren. Ob die Klang­scha­len­mas­sage also erst vor rund 40 Jah­ren er­fun­den wurde oder die­ser wirk­lich eine jahr­tau­sen­de­alte Tra­di­tion im Sys­tem des Ayur­veda zu­grunde liegt, lässt sich heute nicht mehr beantworten.

Fazit

Die Klang­scha­len­mas­sage ist kei­ner ein­zel­nen Tra­di­tion zu­zu­ord­nen. Ge­nau die­ses ver­meint­li­che De­fi­zit macht sie sich zu­nutze und ver­grö­ßert so ihr An­wen­dungs­spek­trum. Ob zur Be­wusst­seins­er­wei­te­rung auf dem Weg ins Nir­wana, zur Lo­cke­rung der Chak­ren und ge­ziel­ten Be­hand­lung kör­per­li­cher wie see­li­scher Blo­cka­den oder als reine Well­ness­an­wen­dung mit tie­fen­ent­span­nen­der Wir­kung – die Klang­scha­len­mas­sage ist weit mehr als eine Pseudo-Me­di­zin für Eso­te­ri­ker. Mit ei­nem günstigen

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Gra­tis

Klangschalen­meditation

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