Gua Sha heißt wörtlich übersetzt „Ausschaben einer akuten Krankheit“. Die Massagetechnik wird vor allem bei Rückenschmerzen und Verspannungen im Schulterbereich angewendet. Sie ist eine weitverbreitete Behandlungsform in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Reflexzonen, welche sich entlang der Meridiane, im gesamten Körper befinden. Schlacken sollen abgebaut werden, damit das Qi, die Lebensenergie, wieder blockadefrei fließen kann. Im Übrigen hat Gua Sha eine Anti-Aging-Wirkung, weswegen die Technik gerne als Gesichtsmassage angewendet wird.
Warum Gua-Sha immer beliebter wird
Die Gua Sha Massage ist für alle Schmerzpatienten geeignet. Die verschiedenen Zweige der fernöstlichen Massagemethoden, wie Akupressur, Thaimassage und der Tuina Massage, eignen sich sowohl zur begleitenden Therapie, neben anderen Behandlungen, als auch zur alleinigen Anwendung.
An selbstständig erreichbaren Stellen, kann man sie ohne Hilfe durchführen. Zum Beispiel als Gesichtsmassage. Eine Anleitung sollte zuvor erstellt werden, um während der Behandlung die richtigen Reflexzonen zu finden. Dabei hilft Ihnen unser kostenloser Praxisguide für eine Gesichtsbehandlung.
Gua Sha ist nicht immer angenehm. Zonen, an denen sich viele Schlacken angestaut haben und wo Verspannungen tief sitzen, können während der Behandlung schmerzhaft sein. Eine Besserung ist jedoch nach mehrfacher Anwendung deutlich spürbar. Im Gesicht sieht es anders aus. Hier gibt es nur sanfte Streichungen. Sie sind wohltuend, sorgen für ein strahlendes Aussehen und einen Anti-Aging-Effekt.
Was wird für die Behandlung benötigt?
Für die Gua Sha Massage wird ein Hilfsgegenstand benötigt, je nach Körperregion. Für den Rücken oder die Schultern, verwendete man ursprünglich Schraubverschlüsse, beispielsweise von Marmeladengläsern oder die Kante eines Porzellanlöffels. Heute gibt es Schabwerkzeuge, eigens für Gua Sha. Sie werden aus Lavagestein, Halbedelsteinen oder Horn gefertigt. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen.
Für das Gesicht gibt es, speziell auf die feine und empfindliche Hautpartie abgestimmte Werkzeuge. Besonders beliebt sind Roller und Plättchen aus Jade oder Rosenquarz. Ihnen werden besonders reinigende und energetisierende Effekte zugesprochen, die die Behandlung unterstützen sollen. Damit der Gegenstand besser gleiten kann und die Haut nicht durch Kratzer und Schürfwunden beschädigt wird, trägt man vor der Behandlung ein Pflanzenöl auf.
Wie wird die Behandlung ausgeführt?
Der Patient legt oder setzt sich hin. Der Therapeut streift mit dem Gegenstand entlang der Wirbelsäule oder den Schultern, zehn Zentimeter lange Abschnitte ab und setzt immer wieder neu an.
Dabei entstehen fleckenartige oder punktuelle Blutungen. Umso dunkler die Blutstauungen sind, desto mehr Schlacken werden an dieser Stelle abtransportiert. Der Masseur streift nach der Behandlung die beanspruchten Partien aus.
Einige Tage später, verschwinden die Blutergüsse durch Abheilung. Das Gewebe ist deutlich gelockert, das Immunsystem ist gestärkt. Ablagerungen im Blut- und Lymphfluss sind gelöst und abtransportiert. Der Stoffwechsel wird entlastet. Das sorgt auch für bessere Stimmung beim Patienten.
Im Gesicht ist die Behandlung problemlos selbständig durchzuführen. Wie das geht? Nutzen Sie dafür unseren kostenlosen Praxisguide zur Gua Sha Gesichtsbehandlung.
Vor- und Nachteile der Gua Sha Massage
Bei starken Rückenschmerzen und hartnäckigen Verspannungen ist die Behandlung schmerzhaft. Jedoch sagt fast jeder Patient, dass er sich gleich nach der Massage besser fühle. Es ist wichtig die richtigen Reflexzonen, gegen das persönliche Leiden zu kennen. Dazu sollte man sich zuvor Wissen aneignen und eine Anleitung zusammenstellen. Ein ausgebildeter Therapeut kann Ihnen dabei helfen.
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